Die nächste Großraumfuchsjagd findet am Samstag, 11. Mai 2024 von 13.30 Uhr - 16.00 Uhr statt

 

Auf der Zugspitze befindet sich in 2964 m Höhe DBØZU, das höchstgelegene Amateurfunkrelais Deutschlands. Sein Einzugsbereich umfasst beinahe den gesamten südbayerischen Raum sowie Teile von Baden-Württemberg und Österreich.

Erfahrungsgemäß bleiben in so einem großen Gebiet versehentliche oder absichtliche Störungen auf der Eingabefrequenz des Relais nicht aus. Um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen wäre es wünschenswert, den Ausgangspunkt einer störenden Aussendung rasch erkennen zu können.

 

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Bei herkömmlichen Peilveranstaltungen im Amateurfunk ist stets eine Anfahrt zum Veranstaltungsort und bei einer Mobil-Fuchsjagd auch für die Fuchsjagd selbst ein PKW erforderlich. Die vielen dabei zurückgelegten Kilometer erschienen bei ständig steigenden Benzinpreisen und aus Gründen des Umweltschutzes immer weniger attraktiv. Auch der zeitliche Aufwand hindert manchen an der Teilnahme.

 

Aus diesen Gründen wurde vor über 15 Jahren die Idee zur Großraum-Fuchsjagd geboren: Anstatt jeden Teilnehmer allein auf die Suche zu schicken, wird die Aufgabe der Peilung auf die Gemeinschaft der Funkamateure verteilt. Jeder Teilnehmer peilt von seiner Station zu Hause den Sender, den sogenannten Fuchs, der sich irgendwo im Einzugsbereich des Relais aufhält. Eine Leitstation sammelt die einzelnen Messungen. Der Standort des Fuchses kann durch Kreuzpeilungen ermittelt werden.

 

Da die Koordinaten des Fuchses im Nachhinein bekannt gegeben werden, kann für jeden Teilnehmer ein genauer Sollwert für seine Messung errechnet werden. Die Rangfolge wird aus der Abweichung von Sollwert und abgegebener Meldung ermittelt. Sieger ist, wer die genaueste Peilung gemacht hat. Da die Peilungen von zu Hause aus erfolgen, bleibt der Aufwand an Zeit und für Fahrtkosten für jeden einzelnen Teilnehmer gering.

 

Darüber hinaus steht es aber jedem frei, mit mobilen Peilempfängern von verschiedenen Standorten mehrere Meldungen zu machen oder zum Fuchs zu fahren.

 

Der tiefere Sinn liegt natürlich darin, die Fähigkeit der Gemeinschaft, Betriebsstörungen auf der Relaiseingabe gemeinsam aufzuspüren, immer wieder zu üben und zu demonstrieren.

 

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