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- Geschrieben von: Martin, df3mc
An der Großraum-Fuchsjagd kann jeder interessierte Funkamateur teilnehmen. Man sollte in der Lage sein, das Signal des Fuchses aufzunehmen. Dazu benötigt man nur einen Empfänger für das 2 m-Band für FM.
Um die Richtung des Signales zu peilen, genügt im einfachsten Fall eine Richtantenne, z.B. eine HB9CV oder eine kleine Yagi. Mit einem kleinen Handfunkgerät und einer HB9CV können schon die ersten Versuche gemacht werden. Um die Richtung angeben zu können, ist noch ein Kompass erforderlich, damit die Peilrichtung in Grad festgestellt werden kann.
Weiterlesen: Was brauche ich, um bei einer Großraum-Fuchsjagd mitzumachen
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- Geschrieben von: Martin, df3mc
Während der Großraum-Fuchsjagd werden von der Leitstation die Peilmeldungen der einzelnen Teilnehmer gesammelt und dokumentiert. Im Anschluss erfolgt die Auswertung und Bekanntgabe der Ergebnisse.
Die Leitstation sollte mit einem guten Signal über das Zugspitz-Relais DBØZU im 2 m-Band zu hören sein und muss während der Sendezeit des Fuchses bereit sein, die eingehenden Meldungen aufzunehmen. Nach Vereinbarung kann die Leitstation von jedem daran interessierten Funkamateur übernommen werden.Die Leitstation der Großraum-Fuchsjagd sollte immer von einem erfahrenen Funkamateur besetzt werden, schön ist es, wenn sich zwei Funker die Aufgabe teilen. Es muss sich nicht unbedingt um eine Clubstation handeln !
Folgende Angaben werden von jedem Teilnehmer benötigt:
Rufzeichen, der Name und DOK,
eigener Standort, am besten Länge und Breite in jeweils Grad, Minuten und Sekunden
wenn das nicht bekannt ist, kann auch miti geringerer Genauigkeit der QTH-Kenner benutzt werden,
die gepeilte Richtung in Grad (beginnend bei Nord über Ost) und die Signalstärke,
die verwendete Peilanlage und Antenne.
Bei Stationen, die keine Peilungen machen können, genügt die Angabe der Signalstärke an der Rundstrahlantenne.
Auch Negativmeldungen – „ ich habe den Fuchs nicht gehört“ – sind von Interesse und werden aufgenommen.
Die einzelnen Angaben werden auf einem Logblatt notiert und in das von DJ3YB entwickelte „Großraum-Fuchsjagd Programm“ eingetragen.
Die Angaben zum Standort des Fuchses werden ebenfalls erfasst. Die werden natürlich nicht über Funk, sondern per Telefon oder SMS übermittelt.
Nach Sendeschluss werden noch die Teilnehmer dokumentiert, die den Weg zum Fuchs gefunden haben.
Dann beginnt die Auswertung:
Die Software erstellt verschiedene Wertungslisten, nach erreichter Peilgenauigkeit, in verschiedenen Wertungsklassen, je nach absoluter Entfernung.
Darüber hinaus gibt es eine Wertung nach dem Abstand des Peilstrahles zum Fuchs, das sogenannte Streifschussverfahren.
Auf der Peilkarte, die ebenfalls automatisch erstellt wird, kann man sehr schön sehen, wie die einzelnen Peilungen den Fuchsstandort einkreisen.
Eine Kurzfassung der Ergebnisse wird nach der Auswertung über das Relais bekannt gegeben.
Die komplette Auswertung wird auf der Internetseite zum Download bereitgestellt. Auch beim Rundspruch von DBØBS am folgenden Montag können die Ergebnisse noch einmal erwähnt werden.
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- Geschrieben von: Martin, df3mc
Auf der Zugspitze befindet sich in 2964 m Höhe DBØZU, das höchstgelegene Amateurfunkrelais Deutschlands. Sein Einzugsbereich umfasst beinahe den gesamten südbayerischen Raum sowie Teile von Baden-Württemberg und Österreich.
Erfahrungsgemäß bleiben in so einem großen Gebiet versehentliche oder absichtliche Störungen auf der Eingabefrequenz des Relais nicht aus. Um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen wäre es wünschenswert, den Ausgangspunkt einer störenden Aussendung rasch erkennen zu können.
Bei herkömmlichen Peilveranstaltungen im Amateurfunk ist stets eine Anfahrt zum Veranstaltungsort und bei einer Mobil-Fuchsjagd auch für die Fuchsjagd selbst ein PKW erforderlich. Die vielen dabei zurückgelegten Kilometer erschienen bei ständig steigenden Benzinpreisen und aus Gründen des Umweltschutzes immer weniger attraktiv. Auch der zeitliche Aufwand hindert manchen an der Teilnahme.
Aus diesen Gründen wurde vor über 15 Jahren die Idee zur Großraum-Fuchsjagd geboren: Anstatt jeden Teilnehmer allein auf die Suche zu schicken, wird die Aufgabe der Peilung auf die Gemeinschaft der Funkamateure verteilt. Jeder Teilnehmer peilt von seiner Station zu Hause den Sender, den sogenannten Fuchs, der sich irgendwo im Einzugsbereich des Relais aufhält. Eine Leitstation sammelt die einzelnen Messungen. Der Standort des Fuchses kann durch Kreuzpeilungen ermittelt werden.
Da die Koordinaten des Fuchses im Nachhinein bekannt gegeben werden, kann für jeden Teilnehmer ein genauer Sollwert für seine Messung errechnet werden. Die Rangfolge wird aus der Abweichung von Sollwert und abgegebener Meldung ermittelt. Sieger ist, wer die genaueste Peilung gemacht hat. Da die Peilungen von zu Hause aus erfolgen, bleibt der Aufwand an Zeit und für Fahrtkosten für jeden einzelnen Teilnehmer gering.
Darüber hinaus steht es aber jedem frei, mit mobilen Peilempfängern von verschiedenen Standorten mehrere Meldungen zu machen oder zum Fuchs zu fahren.
Der tiefere Sinn liegt natürlich darin, die Fähigkeit der Gemeinschaft, Betriebsstörungen auf der Relaiseingabe gemeinsam aufzuspüren, immer wieder zu üben und zu demonstrieren.
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- Geschrieben von: Martin, df3mc
Mobile Peiler möchten häufig schon im Voraus abschätzen, ob eine Fahrt zum Fuchs an einem bestimmten Tag überhaupt in Frage kommt oder ob die Fahrtstrecke vom Wohnort zu groß sein wird.
Daher wurde das Gebiet, in dem sich der Fuchs aufhalten kann, in verschiedene Bereiche eingeteilt.
Es gibt die Sektoren Nord, West, Ost, Süd sowie einen Bereich im Zentrum. Das Zentrum liegt in einem Kreis mit einem Radius von 20km um den Marienplatz in München. die Sektoren richten sich nach den Himmelsrichtungen.
In der Einladung zur Fuchsjagd wird ein Zeitraum und eine Telefonnummer genannt, unter der man sich telefonisch nach dem ungefähren Standort des Fuchses erkundigen kann. Es wird jeweils nur der Bereich genannt.
Dies ist nur als kleine Hilfestellung zur Planung gedacht - wer auf diesen Tipp verzichten will kann sich natürlich auch ausschließlich auf seine Peilungen verlassen.